Sonntag, 24. Juni 2012

Schütze

Der Schütze ist das dritte der drei Feuerzeichen. Widder bedeutet die Urexplosion, Löwe das gebändigte Feuer, Schütze die richtungweisende Fackel. Er wird regiert von Jupiter, dem Symbol der Ordnung, Güte und Weisheit. Der Schütze ist ein ehrlicher Kaufmann, geschickt im Knüpfen von Verbindungen, weitgehend geachtet, gern der Mittelpunkt jeder Gesellschaft. Seine Lieferanten räumen ihm aus Sympathie günstige Konditionen ein, seine Kunden schätzen seine Fachkenntnis und seine joviale Art. Dennoch ist ein Schütze in seinem Brotberuf selten glücklich, er fühlt sich unterfordert und zu Höherem berufen, möglichst auf ethisch-religiösem Gebiet. Mehr als jedes andere Zeichen belastet ihn mechanisches Einerlei, Monoton-Stereotypes, das mit jeder Pflichterfüllung verbunden ist. Er ist Idealist und will sich nicht mit Kleinkram befassen, nur wenn er einen höheren Sinn in einer Aufgabe erkennt, kann er sie mit voller Kraft ausüben. Allerdings findet er diesen "höheren Sinn" oft in fragwürdigen, zeitgemäßen Ideologien und verzichtet dafür auf das eigene Nachdenken. Er ist humorvoll und behandelt seine Angestellten gerecht, will das aber von seiner Umgebung gebührend anerkannt sehen. Die Partnerfindung gestaltet sich schwierig. Auf der einen Seite opfert er nicht gern seine Ungebundenheit, auf der anderen Seite sucht er / sie lebenslang die Richtige / den Richtigen. Er liebt Tiere und körperliche Herausforderungen, seine bevorzugten Sportarten sind Reiten und Tennis, er sitzt gern "hoch zu Ross" und kann sich auf dem Tennisplatz vorteilhaft darstellen. Gefahr besteht allerdings für ihn, dass sein optimistisches Selbstvertrauen in prahlerische Selbstüberschätzung und seine Großzügigkeit in egoistische Großspurigkeit umschlägt. - Schützeorgane sind Leber, Hüfte und Oberschenkel. Er neigt zu Übergewicht, Fettleber und gutartigen Tumoren. Auch wenn sich der Therapeut nicht von diesen vagen, potentiellen Anlagen beeinflussen lassen sollte, schadet es nicht, in der Iris auf die Leberzone und auf Entrundungen der Pupille im Becken-Hüftbereich zu achten. Der Schütze spielt lieber Arzt als Patient, für den Arztberuf würde er eine Menge ethischer und intellektueller Voraussetzungen mitbringen. Als Patient ist er sehr direkt in seiner Meinungsäußerung über Methoden und Persönlichkeit seines Heilpraktikers. Das ist nicht beleidigend gemeint, sondern soll nur zeigen, dass er einen Über- und Durchblick besitzt. Sein astrologischer Gegenspieler ist der Zwilling. Dessen vielseitigem, aber oberflächlichem Wissensdurst setzt er seine Tiefgründigkeit, dessen Freigeistigkeit seine ethische Verankerung entgegen. Beide reisen gern, der Zwilling zu seinem Vergnügen, der Schütze um neue Menschen, Städte, Kunstwerke und Weltanschauungen kennenzulernen.

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